5 Tipps, um das perfekte Grundstück zu finden

Ein freundliches Hallo an alle (zukünftigen) Bauherren,

heute soll es um das Thema Grundstücke gehen. Viele meiner Kunden haben bereits ein Grundstück und suchen nur noch nach dem passenden Haus. Damit Sie auch bereits an diesem Punkt auf der Suche nach dem Traumhaus einsteigen können, möchte ich Ihnen 5 Tipps auf den Weg mitgeben.

Tipp 1: Vor der Recherche ist nach der Recherche

Natürlich ist die Recherche eines der entschiedensten Parts in der Grundstückssuche. Wenn man bei Google Grundstücke in Deutschland eingibt, werden einem 32.500.000 Ergebnisse ausgegeben – da fällt die Entscheidung natürlich schwer. Dabei gilt es Grundstücke so gut es geht zu filtern. Ich würde hier folgende Punkte einfließen lassen:

  1. Lage: Wo soll das Grundstück sein? Begrenzen Sie sich hier am besten auf einen konkreten Landkreis
  2. Bestandsaufnahme: Filtern Sie unbedingt vorab nach Baugrundstücken, um auch wirklich alle Anschlüsse etc. vorhanden zu haben
  3. Größe: Wie groß soll das Grundstück sein? Dabei sollte man bereits eine Vorstellung von dem zukünftigen Haus haben, was auf dem Grundstück gebaut werden soll. Natürlich benötigt ein Bungalow mit einer Etage viel mehr Platz, als ein zweigeschossiges Einfamilienhaus oder eine Stadtvilla mit derselben Wohnfläche
  4. Preis: Legen Sie vorher schon einen maximalen Preis für Ihr Grundstück in der Finanzierung fest und suchen Sie genau danach

Tipp: Wenn Sie noch nicht festgelegt sind auf einen bestimmten Standort lässt sich auch die Recherche nach den günstigsten Grundstückspreisen als hilfreich erweisen, z.B. findet man die günstigsten Grundstückspreise (Preis pro Quadratmeter) im Saarland, Thüringen, Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern

Tipp 2: Wo und wie kann man sein Grundstück finden

Am einfachsten ist die Suche nach passenden Grundstücken auf Immobilienportalen wie immowelt.de oder Ebay Kleinanzeigen. Auch kann man direkt bei Maklern und regionalen Banken nachschauen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, einen Makler zu beauftragen. Ich war selbst viele Jahre aktiv als Makler tätig und kann Ihnen auch hier viele Tipps geben.  

Weiterhin ergibt es Sinn, direkt bei der Gemeinde anzufragen. Teilweise organisieren diese die Grundstücksvergabe in neuen Baugebieten selbst oder wissen über ein Verkaufsinteresse von Grundstücksbesitzern, welche nicht aktiv den Verkauf vorantreiben.

Nach baufälligen Häusern Ausschau zu halten ist eine weitere Möglichkeit (stellenweise sogar günstiger) an ein Grundstück zu gelangen. Manche Gebäude sind so heruntergekommen, dass man nur noch den Grundstückspreis oder sogar weniger bezahlen muss.

Tipp 3: Das ist bei der Besichtigung zu beachten

Nach einer erfolgreichen Recherche folgt auch eine erste Besichtigung. Diese würde ich auch wirklich jedem ans Herz legen. Wie ist die Nachbarschaft und Bebauung im Umkreis? Wie ist die Bodenbeschaffenheit? Liegen stark befahrene Straßen in der Nähe? Wie sind die örtlichen Gegebenheiten? Alles Fragen, die sich bei einer Besichtigung des Grundstückes klären lassen. Gerne gebe ich Ihnen in einem Beratungsgespräch eine Checkliste mit auf den Weg für Ihre erste Besichtigung.

Tipp 4: Grundstückswert schätzen lassen

Ob der Preis eines Grundstücks angemessen ist, lässt sich nicht immer klar erkennen. Das einfachste Verfahren liegt hier im Vergleich der Preise verschiedenster Grundstücksflächen im Umkreis. Am einfachsten geht das, wenn mehrere ähnliche Grundstücke verkauft werden. Bei Baulücken oder einzelnen Verkäufern sieht das anders aus: Hier kann der Verkäufer einen beliebigen Preis aufrufen. Mithilfe des Vergleichswertverfahrens können Käufer aber zumindest erkennen, ob der aufgerufene Preis angemessen ist oder nicht.

Tipp 5: Überprüfung der Bebauung und des Grundbuchs

Im Grundbuch sind wichtige Informationen hinterlegt. Etwa darüber, ob das Grundstück derzeit mit Hypotheken belastet ist, ob es Wegerechte oder sonstige Ansprüche Dritter gibt oder ob Vorkaufsrechte eingetragen sind. Solche Rechte können Bauabsichten auch extrem einschränken. Überprüfen Sie vor dem Kauf immer das Grundbuch und lassen Sie dieses am besten von einem Experten einschätzen.

Das wichtigste Kriterium ist zunächst, dass es sich bei einem Grundstück tatsächlich um ein Baugrundstück handelt. Das heißt, dass es erschlossen ist (Medien liegen auf dem Grundstück oder zumindest in der Straße), die Zuwegung gesichert ist und Baurecht vorliegt.

Bauerwartungsland dagegen ist – wie der Name schon sagt – Land, auf dem man theoretisch einmal bauen kann. Oft ist hier aber nur eine Wohnbebauung im Flächennutzungsplan eingetragen ist. Das nützt Ihnen nichts. Viele Käufer warten den Rest ihres Lebens darauf, auf solch einem Grundstück bauen zu können.

Doch auch auf einem Baugrundstück hat man nicht alle Freiheiten. Im Bebauungsplan findet man Informationen darüber, welche Art von Haus man hier bauen kann. Teilweise lassen sich hier schon Angaben zur Maximalgröße des Gebäudes, zur Dachform und zur Fassadengestaltung finden. Ein solcher Bebauungsplan ist in manchen Gebieten detaillierter, in anderen lässt die Stadt den Bauherren größere Freiheiten. Wer schon ein paar Vorstellungen hat, aber noch keinen detaillierten Bauplan abgeben kann, sollte zunächst eine Bauvoranfrage stellen.

So, das waren nun meine 5 wichtigsten Tipps für Ihr perfektes Grundstück. Ich hoffe, ich konnte hiermit schon einen ersten Einblick in das Thema geben. Schreiben Sie mir gerne, wenn bei Ihnen noch weitere Fragen aufkommen oder Sie sich nicht sicher sind mit Ihrer ersten Auswahl – Ich helfe Ihnen gerne weiter.