Nachhaltigkeit und Energieeffizienz beim Hausbau – Was gibt es zu beachten?

Themen wie Nachhaltigkeit und Energieeffizienz werden immer relevanter für junge Bauherren. Haben Sie sich bereits darüber Gedanken gemacht, welche Kriterien ihr Haus erfüllen soll? Ich möchte Ihnen nun gerne einen Einblick in die Vor- und Nachteile geben.

Nachhaltigkeit beim Hausbau

Welche Baustoffe verwendet man am besten? Wie kann man Strom nachhaltig produzieren und wie kann man sich besonders stromsparend verhalten? Wodurch bleibt mein Haus warm, ohne dass ich zu viel heize?

Nachhaltiges Bauen meint, Gebäude so sparsam (Verbrauch von Energie und Ressourcen) wie möglich zu planen und umzusetzen. Hierfür ist es wichtig, die Lebenszyklusphasen eines Gebäudes zu berücksichtigen. Dabei müssen sämtliche Einflussfaktoren z.B. Rohstoffgewinnung optimiert werden.

Folgende Faktoren sind dabei zu berücksichtigen:

  • Senkung der Transportkosten/-wege der Bauteile
  • Senkung des Betriebsmittelverbrauchs
  • Senkung des Energieverbrauchs
  • gefahrlose Rückführung aller verwendeter Materialien
  • Möglichkeit der Nachnutzung
  • Schonung von Naturräumen (z.B. durch platzsparendes Bauen)
Beitrag Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien Solar

Wie kann man Nachhaltigkeit beim Hausbau umsetzen?

Allgemein ist zu erwähnen, dass der Bau eines Hauses prinzipiell viele Ressourcen verbraucht. Weiterhin rechnet sich die Verwendung von umweltfreundlichen Materialien erst nach einigen Jahren. Auch ist die Wahl des Standortes entscheidend. Beispielsweise kann sich der Einsatz von erneuerbaren Energien in einer dichtbebauten Stadt schwieriger gestalten, als auf dem Land.

Neben dem Standort sind die Baumaterialien ein wichtiger Punkt. Diese sind nicht nur nach Art des Materials, sondern auch nach Herkunft und Produktion auszuwählen. Gleichzeitig zu dem Nachhaltigkeitsgedanken gilt es auch der Unterhalt von Materialien (Wartung, Reinigung, Pflege) zu berücksichtigen. Dabei ist es auch die Langlebigkeit von Materialien wichtig und diese gilt bei Zusammensetzung von Bauteilen zu beachten.

Grundsätzlich sollte man beim nachhaltigem Hausbau immer Kosten-/Nutzen miteinander abwägen. Energieeffizientes Bauen ist seit 2020 Pflicht und erhält bei jedem neuen Bauprojekt Beachtung. Bei der Wahl von Materialien und des Standorts sollte man meiner Meinung nach sowieso auf Langlebigkeit und Qualität achten.

Energieeffizienz – hier sollte man genau schauen

Neue Hausbauprojekte müssen als Niedrigenergiehaus beziehungsweise Energiesparhaus errichtet werden. Doch was macht ein Niedrigenergiehaus überhaupt aus?

Niedrigenergiehäuser bieten einen optimalen Wärmeschutz. Dabei werden die Außenwände, das Dach, die Kellerdecke und die oberste Geschossdecke sehr gut gedämmt. Zudem bieten auch die Fenster einen guten Wärmeschutz. Damit die Dämmung einen optimalen Schutz bietet, muss das Gebäude die Wärme auch einfangen. Dabei sollte auch auf eine luftdichte Gebäudehülle geachtet werden. Diese verhindert zudem, dass Wasser in das Haus eindringen und Bauschäden verursachen kann.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil sind erneuerbare Energien. Ob Solarenergie, Wärmepumpe oder das Heizen mit Holz – die Gesetzgebung gibt vor, dass Bauherren einen Teil ihres Wärmebedarfs aus erneuerbaren Energien schöpfen müssen.

Bauherren sollten sich auch über Lüftungsanlagen Gedanken machen. Die Investition kann langfristig zur Energieeinsparung verhelfen und Frischluft in den Wohnraum einbringen.

Und ich muss das alles umsetzen?

Beitrag Nachhaltigkeit, energieeffizientes Bauen

Ja und Nein, der Gesetzgeber überlässt den Bauherren die Umsetzung individuell. Es gibt lediglich eine definierte Mindestgrenze bei Neubauten, die erfüllt werden muss. Dabei kann jeder Bauherr wählen, ob mehr in den Wärmeschutz (Dämmung) oder in Energieeffizienz mittels Haustechnik investiert werden soll. Gerne kann ich Ihnen in einem kostenlosen Beratungsgespräch mehr zu dem Thema erzählen.

Egal wie – die Investition in optimale Energieeffizienz lohnt sich langfristig. Strom- und Gaskosten steigen immer mehr und dabei wird es umso wichtiger, die Energie/Wärme in seinem Haus optimal zu speichern.

Mein Fazit

Alles kann, einiges muss. Jeder muss individuell für sich entscheiden, welche Materialien, welchen Standort, welche Energiequellen etc. man für sein Haus nutzen möchte. Der Gesetzgeber gibt lediglich wichtige Punkte der Energieeffizienz vor, welche ich meinen Kunden sowieso empfehlen würde. Ob man nun noch eine Windkraftanlage in seinen Vorgarten baut oder die Fliesen made in Germany aus nachhaltigen Materialien wählen, ist jedem selbst überlassen und natürlich auch eine Frage des Preises.